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Schlossmuseum

Stadtgeschichte

Zeugnisse einer über tausendjährigen Geschichte sind in der städtischen Dauerausstellung vereint. Aschaffenburg war seit dem Mittelalter die bevorzugte Residenz der Mainzer Erzbischöfe, den mächtigsten geistlichen Fürsten im Heiligen römischen Reich deutscher Nation. Zwischen 1803 und 1814 war Aschaffenburg das Zentrum eines eigenen Staates, der von Napoleon gefördert wurde. Wertvolle Zeugnisse aus diesen Jahrhunderten, in denen Aschaffenburg Ort hoher Politik und fürstlicher Repräsentation war, sind in der Ausstellung zu sehen.

Seit etwa 1850, mit dem Einsetzen der Industrialisierung, nahm Aschaffenburg einen starken Aufschwung als Wirtschaftstandort, der bis heute anhält. Die Mainschifffahrt, die Zweige der Papierherstellung, der Textilproduktion und der Keramikfabrikation waren hier lange Zeit von weit überregionaler Bedeutung und spiegeln den Pioniergeist der Unternehmer und den faszinierenden gesellschaftlichen Aufbruch auf Basis technischer Neuerungen wider.