Außergewöhnliche Objekte sind nun Teil der Sammlung
AUSGESTELLT
Der Aschaffenburger Künstler Wolfgang Müllerschön (*1953) zählt zu den profiliertesten und ungewöhnlichsten Künstlern in der Kulturregion Frankfurt-Rhein-Main. Seine Installationen beschäftigen sich mit Ideen und Lebensentwürfen, die jeden angehen: Wie wollen wir leben – sind wir Knecht oder Herr unseres Daseins? Witz und Absurdität kommen dabei nicht zu kurz.
Er gestaltet Räume, richtet diese ein und bedient sich dabei freimütig industriell gefertigter Dinge, die er ersteigert, demontiert und Teile davon zu einem neuen Gebrauchsgegenstand zusammenfügt. Typisch für den wortkargen Künstler, lässt sich das Gezeigte für ihn in zwei Begriffe fassen: Im Englischen steht das Wort „to live“ sowohl für „wohnen“ als auch „leben“ – „damit ist alles gesagt“, so der Künstler.
Die Rauminstallation Müllerschöns in den Ausstellungsräumen im Schlossmuseum sorgt bei Besucherinnen und Besuchern stets für verwunderte Blicke, steht sie doch in einem starken Kontrast zu den vorhergehenden Objekten des bürgerlichen und herrschaftlichen Wohnens vor 1900.
Das bereits seit 2013 als Leihgabe ausgestellte Lichtkreuz ist nun Teil der städtischen Sammlung. Dazu erwarben die Museen der Stadt Aschaffenburg verschiedene Varianten des Werks "Mosaik" aus dem Jahr 2003 und zwei Versionen des Werks "Moscito" aus dem Jahr 1997. Ein Hingucker ist der Tisch "Kandinsky-Table", der nun ebenfalls Teil der Sammlung ist.