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Kunstpreis der Stadt Aschaffenburg 2026

Jury nominiert 13 Positionen zum Thema „Stufen“

Aus 138 eingereichten Beiträgen wählte die Fachjury 13 künstlerische Positionen für die Preisausstellung aus, die 2026 unter dem Titel „Stufen“ in der Kunsthalle Jesuitenkirche gezeigt wird.

Das Motto „Stufen“ verweist auf das 50‑jährige Jubiläum der Kunsthalle Jesuitenkirche im Jahr 2026 und steht sowohl für die historische Entwicklung des Hauses als auch für künstlerisches, persönliches und gesellschaftliches Wachstum. Die Teilnehmenden waren eingeladen, den Begriff frei zu interpretieren – von politischen Transformationsprozessen bis hin zu symbolischen oder skulpturalen Setzungen.

„Die nominierten Beiträge eröffnen verblüffende Perspektiven auf Aschaffenburg und den erweiterten Stufen‑Begriff – formal wie inhaltlich präzise in der Haltung. Uns beeindruckt besonders, wie unterschiedlich „Stufen“ gedacht und umgesetzt wurden: von skulpturalen Treppenkonstruktionen über fotografische Langzeitbeobachtungen gesellschaftlicher Auf‑ und Abstiege bis hin zu performativen Prozessen des kollektiven Lernens.

Originalität und Mut zum Experiment verbinden sich mit einer klaren Position zu aktuellen Diskursen – etwa zu sozialer Teilhabe oder einer historischen Erinnerungskultur. Viele Arbeiten nutzen konkrete Bezüge zu Aschaffenburg, um universelle Themen sichtbar zu machen; andere transformieren globale Phänomene in einen lokalen Kontext.

Darüber hinaus überzeugt die handwerkliche und technische Qualität: analoge und digitale Medien greifen ineinander, herkömmliche Materialien werden radikal neu kombiniert, und nicht selten entsteht eine poetische Balance zwischen Leichtigkeit und Tiefe.

Kurzum: Diese Auswahl verspricht eine vielschichtige Ausstellung, die Besucher*innen nicht nur zum Sehen, sondern zum Weiterdenken und Weitergehen anregt.“

Die Jury bewertete nach Originalität der künstlerischen Vision, Relevanz für aktuelle gesellschaftliche Fragen, Innovationskraft in Technik und Material und Nachhaltigkeit des angestoßenen Diskurses

Die jetzt nominierten Künstler*innen realisieren ihre Konzepte in der Themenausstellung (28.03. - 05.07.2026, Eröffnung: 27.03.2026). Erst nach Fertigstellung vergibt die Jury den mit 5.000 € dotierten Kunstpreis feierlich zur Ausstellungseröffnung.

Die Jury

Hendrik Bündge – Kurator Moderne & Zeitgenössische Kunst, Staatsgalerie Stuttgart

Katharina Dohm – Kuratorin, Schirn Kunsthalle Frankfurt

Luisa Heese – Kuratorin Gegenwartskunst & Skulptur und stv. Direktorin Kunsthalle Mannheim

Henrike Holsing – Kuratorin, Museum im Kulturspeicher Würzburg

Sabiha Keyif – Leitung Tourneeausstellungen, Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) Stuttgart

Ina Neddermeyer – Direktorin, Museum Giersch der Goethe‑Universität Frankfurt a. M.

Benedikt Seerieder – Kurator Zeitgenössische Kunst, Museum Brandhorst, München

Den Juryvorsitz führte Johannes Honeck, Leiter der Kunsthalle Jesuitenkirche und des Christian‑Schad‑Museums (ohne Stimmrecht).

 Foto der Jury vor dem Christian Schad Museum

Fachjury zur Vergabe des „Kunstpreises der Stadt Aschaffenburg 2026“ (v. l. n. r.): Ina Neddermeyer (Direktorin, Museum Giersch der Goethe‑Universität Frankfurt a. M.), Sabiha Keyif (Leitung Tourneeausstellungen, Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) Stuttgart), Benedikt Seerieder (Kurator Zeitgenössische Kunst, Museum Brandhorst, München), Luisa Heese (Kuratorin Gegenwartskunst & Skulptur und stv. Direktorin Kunsthalle Mannheim), Hendrik Bündge (Kurator Moderne & Zeitgenössische Kunst, Staatsgalerie Stuttgart), Johannes Honeck (Juryvorsitzender, Leiter Kunsthalle Jesuitenkirche und Christian Schad Museum), Katharina Dohm (Kuratorin, Schirn Kunsthalle Frankfurt), Henrike Holsing (Kuratorin, Museum im Kulturspeicher Würzburg)