Christian Schad, Schadographie Nr. 28, 1960, Museen der Stadt Aschaffenburg, © Christian-Schad-Stiftung Aschaffenburg (CSSA) / VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Ines Otschik (Museen der Stadt Aschaffenburg)
19:00 UHR: SCHAD LECTURE '24 "Skulpturiertes Licht"
Seit 1919 schuf Christian Schad Fotogramme, in denen er Gegenstände ohne Verwendung einer Kamera auf lichtempfindlichem Papier surreal zu neuen Formen arrangierte und belichtete, die berühmten „Schadographien“. Schad hat die an sich bekannte Technik vollkommen neu interpretiert: Aufgrund der verwendeten Gegenstände handelt es sich zwar nicht um „ungegenständliche“ Kunst, abstrakt sind die Schadographien aber dennoch, und wie in seinen Gemälden der Neuen Sachlichkeit haftet ihnen eine starke „Dingmagie“ an. Bedeutende Photographen wie László Moholy-Nagy, Man Ray, Otto Steinert oder Heinz Hajek-Halke gehören zu einer regelrechten Legion von Künstlern, die Schads neue Technik begierig
aufnahmen. Zwischen ihnen und Schads scheinbar so heterogenem OEuvre der Zwanzigerjahre
wird der Vortrag Brücken schlagen.
Vortrag von Dr. Stefan Trinks (F.A.Z.)
Der Zugang zum Vortrag erfolgt über den Nordturm (Museumsverwaltung).
