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Kunsthalle Jesuitenkirche

Man Ray. Magier auf Papier...und der Zauber der Dinge

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Der in den USA geborene und in Paris gestorbene Fotograf, Maler und Objektkünstler zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Dadaismus und des Surrealismus und gilt als avantgardistischer Impulsgeber für die moderne Fotografie und Filmgeschichte.

In der Ausstellung wird ein Fokus auf Man Rays Rayographien gelegt: Zu Beginn der 1920er Jahre begann Man Ray mit Fotogrammen zu experimentieren. Vermutlich war es Tristan Tzara, Mitbegründer des Züricher Dadaismus, der Man Ray 1921 mit Christian Schads Fotogrammen, den bereits erwähnten Schadographien, vertraut gemacht hatte. Christian Schad hatte bereits gut zwei Jahre früher, 1919, in Zürich unter künstlerischen Gesichtspunkten mit dieser kameralosen Fototechnik experimentiert.

Beide Künstler legten unabhängig voneinander Gegenstände auf Papier und setzten sie verschiedenen Lichtquellen aus. Die verschwommenen Konturen dieses "Fotos ohne Kamera" fand bei den Dadaisten und Surrealisten großen Anklang. Der Dichter Jean Cocteau bezeichnete Man Ray als "Poeten der Dunkelkammer".

Öffnungszeiten

Dienstag 14–20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag
10–17 Uhr

montags geschlossen

03.07.2021 bis 24.10.2021

Man Ray, Indestructible Object, 1923/65, Metronom, Heftklammer, Photographie, Holzkasten (Multiple), 21,5 x 11 x 11 cm, Edition MAT, Sammlung Marion Meyer, Foto: Marc Domage, Courtesy Association Internationale Man Ray, Paris