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Elisabeth Dering “…immer ein Stück von sich selbst. Porträtmalerei”

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Die bekannteste und erfolgreichste Künstlerin ihrer Zeit in Aschaffenburg kam 1921 als Urenkelin von Theodor Storm in Husum zur Welt. 1954 zog die Absolventin der Münchner Akademie der Bildenden Künste mit ihrer Familie nach Aschaffenburg. Hier gewann sie mit ihrem expressionistischen, figurativen Malstil ein großes Publikum. Mit ihren Werken, aber auch den Ausstellungen in ihren Ateliers, der Galerie und Malschule wurde sie zu einem bedeutenden Teil der Aschaffenburger Kunstszene ‒ bis zu ihrem Tod 1997.

Die Jubiläumsausstellung legt den Schwerpunkt erstmals auf ihre Porträtmalerei, auch wenn ihr OEuvre darüber hinaus Stadtansichten, Landschaften, Stillleben und Tierdarstellungen umfasst. Das Spektrum der gezeigten Ölgemälde reicht von frühen Porträts aus Husum bis zu den in Aschaffenburg entstandenen Bildnissen. Sie malte Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn, Gäste ihrer Galerie und Kinder der Malschule, lokale Persönlichkeiten und Fremde, die sie auf der Straße ansprach. Oft entstanden die Porträts ohne Auftrag. Viele sind namenlos, undatiert und unvollendet und wirken in ihrer Skizzenhaftigkeit sehr spontan und unverfälscht. Elisabeth Dering gelingt es, in der Reduktion die Essenz einer Person zu erfassen: Souverän hält sie den Blick ihres Gegenübers fest.

Einige der präsentierten Gemälde sind erstmals öffentlich zu sehen. Sämtliche Werke wurden von den Museen der Stadt Aschaffenburg noch zu Lebzeiten der Künstlerin und aus ihrem Nachlass erworben.

Zitat aus dem Titel: Elisabeth Dering in einem Interview über Porträtmalerei, 1973, Main-Echo.

16.03.2021 bis 30.09.2021

Elisabeth Dering, Selbstbildnis (Ausschnitt), Öl/Leinwand, 1965, 60,2 x 40,1 cm, Museen der Stadt Aschaffenburg