Kunst des Mittelalters
Die Abteilung mittelalterliche Kunst präsentiert eine Reihe herausragender Stücke, darunter eines der ältesten Tafelgemälde Deutschlands sowie eines der kostbarsten Spielbretter aus der Zeit um 1300.
Skulpturen fränkischer Meister und zahlreiche Tafelmalereien vermitteln einen anschaulichen Überblick über die Kunst der Zeit vom 13. bis zum 15. Jahrhundert.
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Sensationsfund
Altarretabel, Mittelrhein, um 1240/60,
Das um 1240/50 entstandene Aschaffenburger Tafelbild gehört zu den frühesten erhaltenen Tafelgemälden in Deutschland. Es stammt aus der Aschaffenburger Stiftskirche und wurde erst 1986 unter spektakulären Umständen bei Umbauarbeiten entdeckt.
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Einzigartiges Brettspiel
Brettspiel, Böhmen oder Italien, um 1300, Leihgabe der Kath. Kirchenstiftung St. Peter und Alexander
Das weltliche Brettspiel wurde in der Zeit Albrechts von Brandenburg in ein Reliquiar verwandelt und hat sich so erhalten. Die Spielfelder sind gebildet aus Halbedelsteinen. Hinter Bergkristallplatten erscheinen Fabelwesen aus bemaltem Ton.
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Kunst der Gotik
Glasmalerei, Umkreis des sog. Hausbuchmeisters, um 1480
Der heilige Martin von Tours, Patron des Bistums Mainz, teilte der Legende nach seinen Mantel für einen Bettler. Die Glasscheibe stammt aus dem Rathaus in Klingenberg.
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Tilman Riemenschneider
Tilman Riemenschneider, Geburt Christi, um 1510
Das Fragment eines Altarflügels besteht aus zwei Teilen. Die rechte Partie wurde 1943 für das Museum erworben. Den linken Teil verdankt Aschaffenburg der Leihgabe der Staatlichen Museen zu Berlin, Skulpturensammlung.