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Kunsthalle Jesuitenkirche

Wladimir Nemuchin - unangepasst und vielschichtig

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Der Moskauer Künstler Nemuchin (1925-2016) gilt als einer der führenden Köpfe der sogenannten Nonkonformisten, die aufgrund ihrer Hinwendung zur Abstraktion als zu „westlich“ von der offiziellen sowjetischen Kulturpolitik noch bis in die achtziger Jahre diskreditiert wurden. Nemuchins Werk zeichnet sich durch eine abstrakt-figürliche Darstellungsweise aus. Großen Einfluss hatte unter anderem das Werk Pablo Picassos auf ihn. Wie auch Picasso beweist Nemuchin ein breites Spektrum virtuos beherrschter Techniken, mit denen er spielerisch umgeht, ja, seit 1965 taucht die Spielkarte als Versatzstück in seinen Werken immer wieder auf.

Mit Acryl, Tempera und Gouache ergänzte Collagen bis hin zu Porträts auf Leinwand, Papier und Karton, Zeichnungen, Prints und Druckgrafiken, teils bewegliche Plastiken und Skulpturen aus Holz, Porzellan und Bronze, Buchgestaltungen, Tee- und Kaffeeservices hinterlässt der im April 2016 verstorbene Künstler ein außergewöhnliches künstlerisches Werk, das erstmals als Retrospektive in Deutschland
– posthum – gezeigt wurde. 

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

Laufzeit der Ausstellung

30.07.2016 bis 01.11.2016

Wladimir Nemuchin, Bube Majakowski, 2010, Acryl, Collage, Leinwand, 71 x 53,5 cm, Privatsammlung Frankfurt, © Wladimir Nemuchin, Foto: privat (Ausschnitt)

Wladimir Nemuchin, 2015, Foto: privat