Otto Rudolf Gentil, Abstrakte Komposition, um 1967, Mischtechnik/Karton, 51,5 cm x 48 cm, Museen der Stadt Aschaffenburg, Foto: Stefan Stark
WOHER - WOHIN?
Aschaffenburg nennt sich „Kulturstadt“ – und in der Tat: Gemessen an der Größe der Stadt wird hier in insgesamt zwölf Museen eine außergewöhnliche kulturelle Vielfalt geboten. Dabei ist auch die zeitgenössische Kunstszene äußerst rege, und so lautet die Frage: Ist das nur eine glückliche Fügung oder gibt es dazu eine besondere „Vorgeschichte“? Der 100. Geburtstag zweier wichtiger Aschaffenburger Künstler – Gunter Ullrich († 2018) und Walter Helm († 1987) – bildete den äußeren Impuls für diese Überblicksschau. Aber wer wirkte hier sonst noch in der Nachkriegszeit? Welche Aufbrüche gab es? Die Werke, Protagonisten und Schauplätze der Aschaffenburger Nachkriegszeit will die große, von Dr. Leonhard Tomczyk kuratierte Ausstellung untersuchen. „Woher – wohin?“ spannt einen schillernden Bogen von der Formierung der Aschaffenburger Kunstszene nach dem Zweiten Weltkrieg über die Entstehung erster Künstlergruppen bis hin zur Erschließung eines bislang ganz anders genutzten Bauwerks als neuen Kunstraum: der ehemaligen Jesuitenkirche und heutigen Kunsthalle.
22.03.2025 bis 17.08.2025