Dorothea Reese-Heim - OFFENE SYSTEME
28. Mai bis 25. September 2011
Die Münchner Künstlerin Dorothea Reese-Heim verzaubert den Betrachter mit Arbeiten aus Papier, Kunststoff, Metall und Textilien. Immer wieder erprobt sie neue Werkstoffe, aus denen sie fragile Gebilde mit bizarren Formen schafft, die durch ihre Grazilität und anmutende Leichtigkeit bestechen.
Der Titel der Ausstellung, „OFFENE SYSTEME“, betont die Spannung, mit der sich die Arbeiten zum einen als eigenständige Raumkörper behaupten, sich jedoch zugleich dem Betrachter öffnen und ihn in ihren ganz eigenen Bann ziehen. Die Werke, die dem Titel der Ausstellung Rechnung tragen und ihm zugleich widersprechen, sind die „Geschlossenen Systeme“.
Ein weiterer wichtiger Komplex im umfangreichen Oeuvre von Reese-Heim sind die Arbeiten aus Papier. Seit 1981 setzt sich die Künstlerin mit diesem Werkstoff auseinander, entwickelt einen ganz persönlichen Umgang zu diesem uralten Material, dessen Möglichkeiten sie immer wieder auslotet.
Dorothea Reese-Heim, die im April letzten Jahres als erste Frau zur Präsidentin der Münchner Secession gewählt wurde, zeigt ihr Werk lieber, als dass sie darüber redet. Der Betrachter muss sich auf die exotisch wirkenden, teils rätselhaften Objekte selbst einlassen, um den Dialog des Objekts mit dem Raum, die verschiedenen Vernetzungen, die Variationen der Muster und Linienüberschneidungen zu entdecken.
Der hohe und weite Kirchnerraum der Kunsthalle Jesuitenkirche bietet den Installationen, Objekten und Zeichnungen von Dorothea Reese-Heim dabei ein eindrucksvolles Umfeld, welches sie in ihrer Inszenierung noch steigert.