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Schlossmuseum

SCHAD LECTURE '22: Fritz Langs Film "M" und die Ästhetik der Neuen Sachlichkeit, 18.30 Uhr

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Veranstaltungsort: Schlossmuseum (Zunftsaal)

Mit Fritz Langs weltberühmten Film „M“ entsteht 1931 einer der ersten Tonfilme in Deutschland. Er erzählt die grausame Geschichte der Suche nach einem Kindermörder, der Berlin heimsucht – acht Opfer hat er schon getötet, ein neuntes wird vermisst. Unsicherheit und Hysterie breiten sich aus, die Polizei steht unter Druck.

Die Kamera in „M“ gewinnt ein Eigenleben, und wir sehen das Berlin der Vorkriegszeit mit den Augen des Mörders als labyrinthischen Ort. Dabei bezieht der Regisseur sich nicht nur auf die Filmgeschichte, sondern auch auf die Fotografie und Malerei jener Zeit, allen voran Werke der „Neuen Sachlichkeit“– Versachlichung und Verdinglichung heißt hier wie dort die Parole: Menschen sollen wie Dinge erscheinen, Dinge wie Menschen. So entsteht eine beängstigende Kälte, und das Gewohnte wird verfremdet.

Prof. Dr. Jürgen Müller hat den Lehrstuhl für mittlere und neuere Kunstgeschichte an der TU Dresden inne. Seine Forschungsinteressen betreffen die Kunst der Renaissance und des Barock sowie die Foto- und Filmgeschichte.

Der Eintritt ist frei.
Der Zugang erfolgt über den Nordturm (Museumsverwaltung)